Physikkentnisse allein reichen nicht
Sie müssen gut vorbereitet sein und auf jede Frage gefasst. Jeder Einzelne muss schlagfertig sein, um keine Antwort verlegen, und alle zusammen müssen sie als Team funktionieren. Sie müssen ihre Projekte kompetent und auf Englisch präsentieren können: Wer beim International Young Physicists‘ Tournament (IYPT), dem sogenannten Physik-Weltcup, erfolgreich sein möchte, muss mehr als nur überdurchschnittliche Kenntnisse in Physik haben. Der Wettbewerb gilt als der weltweit anspruchsvollste für Schüler. Er findet einmal pro Jahr an wechselnden Orten statt.
Das Turnier dauert eine Woche und wird als verbaler Wettstreit über mehrere Runden ausgetragen. Die Vorbereitung ist jedes Jahr die Gleiche: 17 komplizierte wissenschaftliche Fragen müssen vorab geknackt, während des Wettbewerbs von je fünfköpfigen Mannschaften auf Englisch präsentiert und in einem verbalen Schlagabtausch („physics fight“) gegen die Konkurrenz verteidigt werden. Jedes Team wird von zwei Betreuern (“Teamleader”) begleitet.
Jedes Land stellt ein fünfköpfiges Team
Pro Land darf jeweils eine Mannschaft teilnehmen. Die Vorbereitung auf den Weltcup dauert fast ein Jahr. Lösungsansätze werden diskutiert, verworfen und wieder neu entwickelt, Experten und Forscher befragt. Versuchsanlagen müssen erdacht und – oft mit Hilfe erfahrener Handwerker – konstruiert und aufgebaut werden. Trotzdem gelingt es kaum einem Team, alle 17 Aufgaben zu lösen. Deshalb spielt auch die Taktik, die vom „Captain“ der Mannschaft bestimmt wird, eine große Rolle. Die Schwächen und vor allem die ungelösten Aufgaben sollten von anderen Teams möglichst nicht entdeckt werden.
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