25. IYPT Bad Saulgau » Pressemitteilungen http://iypt.de IYPT, Physik-Weltcup, Wettbewerb, Wettkampf, Bad Saulgau, Weltmeisterschaft in Physik Sun, 28 Oct 2012 15:49:01 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.6.1 Physik-Weltcup in Bad Saulgau: Gewinner ausgezeichnet http://iypt.de/?p=1898&lang=de http://iypt.de/?p=1898&lang=de#comments Fri, 27 Jul 2012 16:42:41 +0000 michael.grauer http://iypt.de/?p=1898 weiterlesen…]]> 27.07.2012 Am Donnerstagabend sind im Stadtforum von Bad Saulgau die Gewinner des diesjährigen Physik-Weltcups ausgezeichnet worden. Nach den Vorrunden, die am Dienstag zu Ende gegangen waren, standen die Goldmedaillengewinner Iran, Südkorea und Singapur, fest.

Im Finale am Mittwoch, bei dem jedes Team noch einmal eine Aufgabe des Wettbewerbs präsentieren konnte, setzte sich Südkorea als „Winner of the Tournament” durch.

Das deutsche Team belegte den fünften Platz nach Weißrussland und erhielt eine Silbermedaille. Nach dem Reglement werden die Plätze vier bis acht mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.

Am Freitagmorgen fuhren die 28 Mannschaften und Begleitpersonen nach Stuttgart. Auf dem Programm steht unter anderem eine Werksbesichtigung bei Daimler und ein Besuch des Mercedes Museums. Am Sonntagmorgen treten die insgesamt 300 Besucher die Rückreise in ihre Heimatländer an.

Im kommenden Jahr findet der Physik-Weltcup in Taiwan statt.

Am Donnerstag wurden in Bad Saulgau die Siegerteams des Physik-Weltcups geehrt. Die drei Erstplatzierten der Vorrunden Südkorea, Iran und Singapur erhielten jeweils eine Goldmedaille. “Winner of the Tournament” wurde Südkorea, das im Finale die meisten Punkte erzielte.

Alan Allison, der Präsident des International Young Physicists’ Tournament (IYPTI), und Regierungspräsident Hermann Strampfer zeichnen des Captain des deutschen Teams, Michael Kern aus Biberach, mit der Silbermedaille aus. Nach dem Reglement des sogenannten Physik-Weltcups erhalten Plätze vier bis acht jeweils eine Silbermedaille.

Die Goldmedaillengewinner des Physik-Weltcups 2012: Iran (li.), “The Winner of the Tournament ” Südkorea (Mi.) und Singapur (re.)

Wimpelübergabe an den IYPT-Veranstalter des kommenden Jahres in Taiwan.

 

Teilnehmer des deutschen Teams:

Michael Kern (Captain), 17 Jahre, Biberach
Wieland Gymnasium Biberach, Schülerforschungszentrum Südwürttemberg( SFZ®), Ulm

Paul Hege, 16 Jahre, Kassel
Wilhelmsgymnasium Kassel, Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Clemens Borys, 19 Jahre, Vellmar
Friedrichsgymnasium Kassel, Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Tobias Schemmelmann, 18 Jahre, Lörrach
Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach, phænovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck

Lars Dehlwes, 16 Jahre, Erlangen
Ohm-Gymnasium Erlangen, Erlanger Schülerforschungszentrum (ESFZ)

Informationen über das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®)

Das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) in Bad Saulgau wurde 1999 gegründet, nachdem zum zweiten Mal ein deutsches Team mit Schülern aus Oberschwaben beim wichtigsten Physikwettbewerb für Schüler, dem „International Young Physicists‘ Tournament“ (IYPT), den zweiten Platz belegt hatte. Seitdem fördert es den technischen Nachwuchs und möchte so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Inzwischen gibt es weitere Standorte in Tuttlingen, Ulm und Friedrichshafen/Überlingen.

Das SFZ® ist Nachwuchsschmiede, Ideenwerkstatt, Forschungslabor, Wissenszentrum, Hochbegabteneinrichtung – und sozialer Treffpunkt: Mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersgruppen und aus vielen Teilen Baden-Württembergs kommen regelmäßig nach Bad Saulgau oder einen der weiteren Standorte, um eigenständig zu forschen, ohne feste Vorgaben und ohne Stundenplan. Mitbringen müssen die jungen Forscher Neugier, Durchhaltevermögen, die Bereitschaft, im Team zu arbeiten und an Wettbewerben teilzunehmen. Sie lernen selbstständig zu arbeiten, gemeinsam mit anderen komplexe Fragen zu erforschen, ohne vorher zu wissen, ob es dafür eine Lösung gibt. Sie lernen zu forschen und erlernen Techniken und Fähigkeiten, die sie auch später im Studium oder im Beruf brauchen. Die meisten Teilnehmer des SFZ® entscheiden sich nach ihrem Abitur für ein technisches Studienfach.

Im SFZ® wird Leistung auf höchstem Niveau erbracht. Trotzdem ist das Schülerforschungszentrum keine exklusive Hochbegabteneinrichtung. Zwar sollten die Teilnehmer Leistungsbereitschaft, Neugier und gute Mathematikkenntnisse mitbringen, genauso wichtig aber ist die Bereitschaft im Team zu arbeiten. Soziale Kompetenzen werden auf diese Weise ebenfalls gefördert. Neben Forschungsprojekten aus der Physik werden auch Fragestellungen aus der Mathematik, Informatik und Informationstechnik, Chemie, Biologie, Geowissenschaften und dem Bereich Technik untersucht. Für Grundschüler werden Physikwerkstätten angeboten.

Interessierte und leistungsbereite Schüler der Mittel- und vor allem Oberstufe an Gymnasien können im SFZ® außerhalb des schulischen Unterrichts eigenständig naturwissenschaftliche Kenntnisse vertiefen oder sich gezielt auf Wettbewerbe vorbereiten. Jeder Schüler bestimmt selbst, wie oft er ins Schülerforschungszentrum fährt. Denn gearbeitet wird nicht nur in Bad Saulgau, sondern auch zu Hause oder an den Herkunftsschulen der Schüler. Finanziell unterstützt wird das SFZ® vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Bad Saulgau, dem Landkreis Sigmaringen, von Stiftungen, Unternehmen und privaten Spendern.

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Südkorea, Singapur und Iran gewinnen den Physik-Weltcup in Bad Saulgau http://iypt.de/?p=1806&lang=de http://iypt.de/?p=1806&lang=de#comments Tue, 24 Jul 2012 15:16:23 +0000 michael.grauer http://iypt.de/?p=1806 weiterlesen…]]> 24.07.2012  Nach der letzten Vorrunde am heutigen Dienstag stehen die Teilnehmer für das morgige Finale und damit die Gewinner des Physik-Weltcups in Bad Saulgau fest: Südkorea liegt auf Platz 1 mit 227,1 Punkten vor Singapur mit 216,8 und dem Iran mit 205,1 Punkten. Deutschland erreicht mit 196,9 Punkten den fünften Platz und damit eine Silbermedaille.

Die drei Erstplatzierten dürfen sich schon jetzt über eine Goldmedaille freuen, denn nach dem Reglement werden alle Finalisten gleich ausgezeichnet. Während der morgigen Schlussrunde können die jungen Forscher noch einmal ihr ganzes Können zeigen, da sie hier ein selbstgewähltes Projekt vorstellen dürfen und nicht wie in den Vorrunden

ein vom gegnerischen Team ausgesuchtes. Am Ende des Finales wird ein Team zum „Winner oft the Tournament“ ernannt.

In allen fünf Vorrunden führten Südkorea und Singapur das Feld souverän an. Deutschland erzielte mit 196,9 Punkte nach Weißrussland mit 197 Punkten am Ende den fünften Platz. Die Teams der Plätze vier bis acht erhalten eine Silbermedaille, Bronze gibt es für die Ränge neun bis 14.

Alle Medaillen werden am Donnerstagabend im Rahmen der Abschlussveranstaltung verliehen. Zuvor lädt der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen das gesamte Teilnehmerfeld zum „Bodenseetag“ ein. Am Mittwochnachmittag sind die jungen Forscher wahlweise zu Gast bei den Medizintechnikunternehmen Aesculap und Karl Storz in Tuttlingen, bei Böhringer Ingelheim in Biberach, bei Liebherr in Ehingen oder bei Claas

in Bad Saulgau . Am Freitagmorgen fahren die 28 Mannschaften und Begleitpersonen nach Stuttgart. Auf dem Programm steht unter anderem eine Werksbesichtigung bei Daimler und ein Besuch des Mercedes Museums. Am Sonntagmorgen treten die insgesamt 300 Besucher die Rückreise in ihre Heimatländer an.

Das Deutsche Team:

Michael Kern (Captain), 17 Jahre, Biberach Wieland Gymnasium Biberach Schülerforschungszentrum Südwürttemberg( SFZ®), Ulm

Paul Hege, 16 Jahre, Kassel Wilhelmsgymnasium Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Clemens Borys, 19 Jahre, Vellmar Friedrichsgymnasium Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Tobias Schemmelmann, 18 Jahre, Lörrach Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach phænovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck

Lars Dehlwes, 16 Jahre, Erlangen Ohm-Gymnasium Erlangen, Erlanger Schülerforschungszentrum (ESFZ)

Kontakt:
Bettina Zeiß
Rombach & Jacobi Kommunikation
E-Mail: zeiss@rombach-jacobi.de
Handy: 0171 9320775

Weitere Informationen:
http://iypt.de
www.facebook.com/iypt2012
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Die südkoreanische Mannschaft erzielte die meisten Punkte und erhält wie die zwei weiteren Finalteilnehmer Singapur und Iran eine Goldmedaille


Das deutsche Team: v.li. Captain Michael Kern, Tobias Schemmelmann, Lars Dehlwes, Clemens Borys, Paul Hege.

Informationen über das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) 

Das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) in Bad Saulgau wurde 1999 gegründet, nachdem zum zweiten Mal ein deutsches Team mit Schülern aus Oberschwaben beim wichtigsten Physikwettbewerb für Schüler, dem „International Young Physicists‘ Tournament“ (IYPT), den zweiten Platz belegt hatte. Seitdem fördert es den technischen Nachwuchs und möchte so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Inzwischen gibt es weitere Standorte in Tuttlingen, Ulm und Friedrichshafen/Überlingen.

Das SFZ® ist Nachwuchsschmiede, Ideenwerkstatt, Forschungslabor, Wissenszentrum, Hochbegabteneinrichtung – und sozialer Treffpunkt: Mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersgruppen und aus vielen Teilen Baden-Württembergs kommen regelmäßig nach Bad Saulgau oder einen der weiteren Standorte, um eigenständig zu forschen, ohne feste Vorgaben und ohne Stundenplan. Mitbringen müssen die jungen Forscher Neugier, Durchhaltevermögen, die Bereitschaft, im Team zu arbeiten und an Wettbewerben teilzunehmen. Sie lernen selbstständig zu arbeiten, gemeinsam mit anderen komplexe Fragen zu erforschen, ohne vorher zu wissen, ob es dafür eine Lösung gibt. Sie lernen zu forschen und erlernen Techniken und Fähigkeiten, die sie auch später im Studium oder im Beruf brauchen. Die meisten Teilnehmer des SFZ® entscheiden sich nach ihrem Abitur für ein technisches Studienfach.

Im SFZ® wird Leistung auf höchstem Niveau erbracht. Trotzdem ist das Schülerforschungszentrum keine exklusive Hochbegabteneinrichtung. Zwar sollten die Teilnehmer Leistungsbereitschaft, Neugier und gute Mathematikkenntnisse mitbringen, genauso wichtig aber ist die Bereitschaft im Team zu arbeiten. Soziale Kompetenzen werden auf diese Weise ebenfalls gefördert. Neben Forschungsprojekten aus der Physik werden auch Fragestellungen aus der Mathematik, Informatik und Informationstechnik, Chemie, Biologie, Geowissenschaften und dem Bereich Technik untersucht. Für Grundschüler werden Physikwerkstätten angeboten.

Interessierte und leistungsbereite Schüler der Mittel- und vor allem Oberstufe an Gymnasien können im SFZ® außerhalb des schulischen Unterrichts eigenständig naturwissenschaftliche Kenntnisse vertiefen oder sich gezielt auf Wettbewerbe vorbereiten. Jeder Schüler bestimmt selbst, wie oft er ins Schülerforschungszentrum fährt. Denn gearbeitet wird nicht nur in Bad Saulgau, sondern auch zu Hause oder an den Herkunftsschulen der Schüler. Finanziell unterstützt wird das SFZ® vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Bad Saulgau, dem Landkreis Sigmaringen, von Stiftungen, Unternehmen und privaten Spendern.

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Physik-Weltcup in Bad Saulgau gestartet http://iypt.de/?p=1684&lang=de http://iypt.de/?p=1684&lang=de#comments Sat, 21 Jul 2012 21:42:09 +0000 michael.grauer http://iypt.de/?p=1684 weiterlesen…]]> 28 Teams aus aller Welt kämpfen um den Sieg

21.07.2012  Am Samstag Vormittag ist in Bad Saulgau das International Young Physicists‘ Tournament (IYPT), der sogenannte Physik-Weltcup, eröffnet worden. Er steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), Bad Honnef, und wird vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®), Bad Saulgau, organisiert.

Zur Eröffnungsfeier waren etwa 500 Gäste geladen, darunter die Teilnehmer aus den 28 angemeldeten Ländern samt Begleitpersonen sowie die Vertreter der zahlreichen Unternehmen, die den Wettbewerb mit Geld, Material und Personaleinsatz unterstützen, aber auch Landes- und Kommunalpolitiker, Schulleiter und viele Wissenschaftler kooperierender Universitäten.

Bis zum 26. Juli werden die jeweils fünfköpfigen Teams in fünf Runden, den „Physic Fights“, gegeneinander antreten. Die Aufgabe: Präsentation und Diskussion von physikalischen Forschungsprojekten, die vorab gelöst werden mussten. Der Wettbewerb findet auf Englisch statt, dennoch sind Muttersprachler nicht unbedingt im Vorteil. Siegreich ist am Ende das Team, das eine überzeugende Lösung der jeweiligen Aufgabe präsentiert und diese in einem rhetorischen Wettstreit auf Englisch verteidigen kann. Physikalisches Wissen, taktisches Geschick, Teamarbeit und Rhetorik sind entscheidend in diesem komplexen Wettbewerb für Schüler zwischen 16 und 19 Jahren.

Viele Unternehmen klagen schon jetzt über fehlenden gut ausgebildeten Nachwuchs. Dieser Trend wird sich vermutlich in den kommenden Jahren wegen des demographischen Wandels noch verstärken. Ein wichtiger Grund für viele, häufig global operierende Unternehmen, sich für den Wettbewerb zu engagieren. Auch Bundesforschungsministerin Annette Schavan unterstrich in ihrem Grußwort, wie wichtig Bildung gerade für Deutschland ist:

“Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung sind der Schlüssel für Fortschritt und Wohlstand. Die Physik spielt dabei eine zentrale Rolle. Um erfolgreich zu sein, braucht die Physik die Zusammenarbeit über Ländergrenzen und auch über Fächergrenzen hinweg. Diese Internationalität und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit prägen auch den Physik-Weltcup in Bad Saulgau. Die jungen Menschen haben die Gelegenheit, wichtige Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzten – eine gute Grundlage für eine mögliche spätere Karriere in der Wissenschaft.”

Für den feierlichen Rahmen sorgten neben dem Grußwort der Bundesministerin, die Grußworte der Bürgermeisterin von Bad Saulgau, Doris Schröter, des Leiters des lokalen Organisationskomitees, Rudolf Lehn, und der IYPT-Präsidenten, Alan Allison, der den Wettbewerb eröffnete. Dass Physik auch witzig sein kann, bewies der Physik-Professor Metin Tolan von der TU Dortmund. Seit Jahren erforscht er „Die Physik von James Bond“ und geht dabei augenzwinkernd der Frage nach, ob etwa die spektakulären Stunts streng wissenschaftlich betrachtet überhaupt möglich sind.

Seit 1995 nimmt Deutschland an dem jährlich an wechselnden Orten stattfindenden Wettbewerb teil – immer mit dabei Vertreter des SFZ®, das 1999 gegründet wurde, nachdem zum dritten Mal ein deutsches Team die Goldmedaille gewann. Auch der Leiter des SFZ®, Rudolf Lehn, war immer vor Ort: „Das IYPT ist ein Wettbewerb mit außergewöhnlichen Eigenschaften und Herausforderungen. Ich kenne keinen Schülerwettbewerb in Naturwissenschaft und Technik, der in so umfassender Weise, fachliche und kommunikative Kompetenzen fördert. Im IYPT sind Jugendliche aktiv, die über Netzwerkkompetenz verfügen, ein ausgeprägtes Argumentationsvermögen und Schlagfertigkeit zeigen, aber auch durch Präsentations- und Konfliktkompetenz herausragen. Diese jugendlichen Problemlöser aus der ganzen Welt treffen im IYPT zusammen, um in wissenschaftlichem Wettstreit und freundschaftlicher Weise gegeneinander anzutreten“, so Rudolf Lehn.

Die Veranstalter rechnen mit Kosten in Höhe von über 400.000 Euro, die komplett durch Spenden von Unternehmen, Stiftungen, öffentlichen, kommunalen und regionalen Institutionen und auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgebracht werden.

Die Teilnehmer des diesjährigen deutschen Teams kommen aus drei Bundesländern: Clemens Borys (19) und Paul Hege (16) aus Kassel, Lars Dehlwes (16) aus Erlangen, Tobias Schemmelmann (18) aus Lörrach und der Captain Michael Kern (17) aus Biberach.

Konzipiert wurde der Mannschaftswettbewerb 1979 von der Staatlichen Universität Moskau, die auch bis 1993 alleiniger Veranstalter war. Außerhalb der Sowjetunion war 1995 in Polen erstmals ein deutsches Team dabei und belegte auf Anhieb erneut den ersten Platz. Nachdem die deutschen Schüler auch 1999 den Wettbewerb gewannen, entstand die Idee, ein Schülerforschungszentrum zu gründen.

Teilnehmer des deutschen Teams:

Michael Kern (Captain), 17 Jahre, Biberach Wieland Gymnasium Biberach Schülerforschungszentrum Südwürttemberg( SFZ®), Ulm

Paul Hege, 16 Jahre, Kassel Wilhelmsgymnasium Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Clemens Borys, 19 Jahre, Vellmar Friedrichsgymnasium Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Tobias Schemmelmann, 18 Jahre, Lörrach Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach phænovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck

Lars Dehlwes, 16 Jahre, Erlangen Ohm-Gymnasium Erlangen, Erlanger Schülerforschungszentrum (ESFZ)

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Weitere Informationen:

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Informationen über das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) 

Das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) in Bad Saulgau wurde 1999 gegründet, nachdem zum zweiten Mal ein deutsches Team mit Schülern aus Oberschwaben beim wichtigsten Physikwettbewerb für Schüler, dem „International Young Physicists‘ Tournament“ (IYPT), den zweiten Platz belegt hatte. Seitdem fördert es den technischen Nachwuchs und möchte so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Inzwischen gibt es weitere Standorte in Tuttlingen, Ulm und Friedrichshafen/Überlingen.

Das SFZ® ist Nachwuchsschmiede, Ideenwerkstatt, Forschungslabor, Wissenszentrum, Hochbegabteneinrichtung – und sozialer Treffpunkt: Mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersgruppen und aus vielen Teilen Baden-Württembergs kommen regelmäßig nach Bad Saulgau oder einen der weiteren Standorte, um eigenständig zu forschen, ohne feste Vorgaben und ohne Stundenplan. Mitbringen müssen die jungen Forscher Neugier, Durchhaltevermögen, die Bereitschaft, im Team zu arbeiten und an Wettbewerben teilzunehmen. Sie lernen selbstständig zu arbeiten, gemeinsam mit anderen komplexe Fragen zu erforschen, ohne vorher zu wissen, ob es dafür eine Lösung gibt. Sie lernen zu forschen und erlernen Techniken und Fähigkeiten, die sie auch später im Studium oder im Beruf brauchen. Die meisten Teilnehmer des SFZ® entscheiden sich nach ihrem Abitur für ein technisches Studienfach.

Im SFZ® wird Leistung auf höchstem Niveau erbracht. Trotzdem ist das Schülerforschungszentrum keine exklusive Hochbegabteneinrichtung. Zwar sollten die Teilnehmer Leistungsbereitschaft, Neugier und gute Mathematikkenntnisse mitbringen, genauso wichtig aber ist die Bereitschaft im Team zu arbeiten. Soziale Kompetenzen werden auf diese Weise ebenfalls gefördert. Neben Forschungsprojekten aus der Physik werden auch Fragestellungen aus der Mathematik, Informatik und Informationstechnik, Chemie, Biologie, Geowissenschaften und dem Bereich Technik untersucht. Für Grundschüler werden Physikwerkstätten angeboten.

Interessierte und leistungsbereite Schüler der Mittel- und vor allem Oberstufe an Gymnasien können im SFZ® außerhalb des schulischen Unterrichts eigenständig naturwissenschaftliche Kenntnisse vertiefen oder sich gezielt auf Wettbewerbe vorbereiten. Jeder Schüler bestimmt selbst, wie oft er ins Schülerforschungszentrum fährt. Denn gearbeitet wird nicht nur in Bad Saulgau, sondern auch zu Hause oder an den Herkunftsschulen der Schüler. Finanziell unterstützt wird das SFZ® vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Bad Saulgau, dem Landkreis Sigmaringen, von Stiftungen, Unternehmen und privaten Spendern.

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Der Fahneneinzug der 28 Nationen war ein farbenprächtiger Auftakt des IYPT bei der Opening Ceremony im Stadtforum Bad Saulgau.

Über einen guten Start des IYPT freut sich Ministerin Annette Schavan zusammen mit den internationalen Teilnehmern und dem Leiter des gastgebenden Schülerforschnungszentrums Südwürttemberg Rudolf Lehn (1.v.li. ) und Landtagsabgeordneten Klaus Burger (2.v.re.).

Das deutsche Team freut sich auf den Wettbewerb (v.li.: Captain Michael Kern, Tobias Schemmelmann, Lars Dehlwes, Clemens Borys, Paul Hege)

Ein spannender Augenblick ! – Yuliya Peregud zieht für ihr Team Weißrussland die Fight-Nummer

 

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Physik-Weltcup in Bad Saulgau http://iypt.de/?p=1469&lang=de http://iypt.de/?p=1469&lang=de#comments Tue, 17 Jul 2012 14:49:46 +0000 michael.grauer http://iypt.de/?p=1469 weiterlesen…]]> Physik-Weltcup in Bad Saulgau

Turnier mit Schülern aus 28 Ländern beginnt am 20. Juli

7.07.2012  Kann man in einem Becken mit Luftblasen schwimmen? Wie entstehen die Lichtmuster, die sich häufig am Boden eines Schwimmbeckens bilden? Wer die Antwort weiß, gewinnt nicht automatisch beim International Young Physicists‘ Tournament (IYPT), dem sogenannten Physik-Weltcup, der vom 20. bis. 29. Juli im oberschwäbischen Bad Saulgau stattfindet. Nur wer die Lösung als Team überzeugend auf Englisch vor der internationalen Konkurrenz sowie einer internationalen Jury präsentieren kann, hat am Ende eine Chance, den anspruchsvollsten Physik-Wettbewerb für Schüler zu gewinnen.

In diesem Jahr findet der Physik-Weltcup zum ersten Mal im oberschwäbischen Bad Saulgau statt – nach weltbekannten Austragungsorten wie Teheran (2011), Wien (2010), Seoul (2007) oder Brisbane (2004). Der diesjährige Veranstalter, das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®), hatte im vergangenen Jahr in Teheran den Zuschlag bekommen und hat über viele Jahre hinweg die meisten Teilnehmer im deutschen Team gestellt. Deutschland ist mit sieben Gold- und acht Silbermedaillen bei 18 Teilnahmen die bis heute erfolgreichste Nation. Der Physik-Weltcup steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Zur Eröffnung wird unter anderem Bundesforschungsministerin Annette Schavan sprechen.

Alltägliche Fragen – komplexe Antworten

Warum läuft man auf trockenem Sand weicher als auf feuchtem? Wie lässt sich eine Fata Morgana im Labor erzeugen? – Fragen, auf die manch gestandener Physik-Professor nicht auf Anhieb eine Antwort wüsste. Sie gehören zu den jeweils 17 Forschungsaufgaben, die immer im Herbst veröffentlicht werden und bis zum Wettbewerb im Juli des folgenden Jahres geknackt werden müssen. Dabei dürfen die 16- bis 20-jährigen Schüler alle Hilfsmittel anzapfen, die ihnen einfallen: Literatur, Internet oder Experten an Unis oder in Unternehmen. Während des Wettbewerbs müssen sie die Aufgaben in einem rhetorischen Wettstreit auf Englisch gegenüber der Konkurrenz verteidigen. In diesem Jahr haben sich Teams aus 28 Ländern angemeldet, unter anderem aus China, Australien, Singapur, Iran und Frankreich und Österreich.

Zahlreiche Unternehmen unterstützen den Wettbewerb

Die Veranstalter rechnen mit Kosten in Höhe von 400.000 Euro, die ausschließlich durch Spenden von Unternehmen und Stiftungen aufgebracht werden. Viele kleinere ortsansässige Firmen haben ihre Unterstützung zugesagt, aber auch Weltmarktführer wie das Medizintechnik-Unternehmen Aesculap aus Tuttlingen oder der Baumaschinenhersteller Liebherr sowie mehrere Stiftungen – zum Beispiel die Robert Bosch Stiftung oder die Dieter Schwarz Stiftung aus Neckarsulm – haben sich bereit erklärt zu helfen – mit finanzieller Unterstützung und auch mit Spezialisten aus ihren Unternehmen. Sie betreuen vor allem den Finanzbereich, das Sponsoring und das Projektcontrolling mit professionellem Rat und kümmern  sich um die Räumlichkeiten und die kulinarische Verpflegung der Teilnehmer.

Auch die Stadt Bad Saulgau hat ihre Hilfe zugesagt – personell und durch Bereitstellen von Räumlichkeiten. Im Stadtforum sollen die Eröffnungs- und Schlussveranstaltung sowie das Finale stattfinden.

Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Porsche, brauchte sich nicht lange überzeugen zu lassen und sieht für sein Unternehmen einen großen Nutzen: „Deutsche Industrieunternehmen haben im harten, globalen Wettbewerb nur dann eine Chance, wenn sie innovative Spitzentechnologie, Qualität und faszinierende Produkte herstellen. Um diese anspruchsvollen Ziele zu realisieren, benötigen wir junge Menschen, die neugierig sind, Spaß an technischen Fragestellungen haben und hartnäckig an intelligenten Lösungen arbeiten. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, die Ausrichtung des International Young Physics Tournament 2012 zu fördern und zu unterstützen.“

Deutsche Teilnehmer kommen aus Bayern, Hessen und Baden-Württemberg

Für Deutschland gehen die Schüler Clemens Borys (19) und Paul Hege (16) aus Kassel, Lars Dehlwes (16) aus Erlangen, Tobias Schemmelmann (18) aus Lörrach und als Captain Michael Kern (17) aus Biberach an den Start. „Natürlich wäre es schön, im eigenen Land auf dem Siegerpodest zu stehen, aber daneben möchten wir vor allem gute Gastgeber sein, denn von den Teilnehmern war fast noch niemand in Deutschland“, so Rudolf Lehn, der Chef des lokalen Organisationskomitees und Leiter des SFZ®.

Konzipiert wurde der Mannschaftswettbewerb 1979 von der Staatlichen Universität Moskau, die auch bis 1993 alleiniger Veranstalter war. 1994 fand das IYPT-Turnier zum ersten Mal im Westen – in den Niederlanden – statt. 1995 in Polen nahm erstmals ein deutsches Team teil und belegte auf Anhieb den ersten Platz. Nachdem die deutschen Schüler auch 1999 den Wettbewerb gewannen, entstand die Idee, ein Schülerforschungszentrum zu gründen.

Teilnehmer des deutschen Teams:

Michael Kern (Captain), 17 Jahre, Biberach

Wieland Gymnasium Biberach, Schülerforschungszentrum Südwürttemberg( SFZ®), Ulm

Paul Hege, 16 Jahre, Kassel

Wilhelmsgymnasium Kassel, Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Clemens Borys, 19 Jahre, Vellmar

Friedrichsgymnasium Kassel, Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Tobias Schemmelmann, 18 Jahre, Lörrach

Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach, phænovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck

Lars Dehlwes, 16 Jahre, Erlangen

Ohm-Gymnasium Erlangen, Erlanger Schülerforschungszentrum (ESFZ)

v.l.n.r.: Michael Kern, Tobias Schemmelmann, Clemens Borys, Paul Hege, Lars Dehlwes.
Quelle: Aesculap AG

Informationen über das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®)

Das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) in Bad Saulgau wurde 1999 gegründet, nachdem zum zweiten Mal ein deutsches Team mit Schülern aus Oberschwaben beim wichtigsten Physikwettbewerb für Schüler, dem „International Young Physicists‘ Tournament“ (IYPT), den zweiten Platz belegt hatte. Seitdem fördert es den technischen Nachwuchs und möchte so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Inzwischen gibt es weitere Standorte in Tuttlingen, Ulm und Friedrichshafen/Überlingen.

Das SFZ® ist Nachwuchsschmiede, Ideenwerkstatt, Forschungslabor, Wissenszentrum, Hochbegabteneinrichtung – und sozialer Treffpunkt: Mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersgruppen und aus vielen Teilen Baden-Württembergs kommen regelmäßig nach Bad Saulgau oder einen der weiteren Standorte, um eigenständig zu forschen, ohne feste Vorgaben und ohne Stundenplan. Mitbringen müssen die jungen Forscher Neugier, Durchhaltevermögen, die Bereitschaft, im Team zu arbeiten und an Wettbewerben teilzunehmen. Sie lernen selbstständig zu arbeiten, gemeinsam mit anderen komplexe Fragen zu erforschen, ohne vorher zu wissen, ob es dafür eine Lösung gibt. Sie lernen zu forschen und erlernen Techniken und Fähigkeiten, die sie auch später im Studium oder im Beruf brauchen. Die meisten Teilnehmer des SFZ® entscheiden sich nach ihrem Abitur für ein technisches Studienfach.

Im SFZ® wird Leistung auf höchstem Niveau erbracht. Trotzdem ist das Schülerforschungszentrum keine exklusive Hochbegabteneinrichtung. Zwar sollten die Teilnehmer Leistungsbereitschaft, Neugier und gute Mathematikkenntnisse mitbringen, genauso wichtig aber ist die Bereitschaft im Team zu arbeiten. Soziale Kompetenzen werden auf diese Weise ebenfalls gefördert. Neben Forschungsprojekten aus der Physik werden auch Fragestellungen aus der Mathematik, Informatik und Informationstechnik, Chemie, Biologie, Geowissenschaften und dem Bereich Technik untersucht. Für Grundschüler werden Physikwerkstätten angeboten.

Interessierte und leistungsbereite Schüler der Mittel- und vor allem Oberstufe an Gymnasien können im SFZ® außerhalb des schulischen Unterrichts eigenständig naturwissenschaftliche Kenntnisse vertiefen oder sich gezielt auf Wettbewerbe vorbereiten. Jeder Schüler bestimmt selbst, wie oft er ins Schülerforschungszentrum fährt. Denn gearbeitet wird nicht nur in Bad Saulgau, sondern auch zu Hause oder an den Herkunftsschulen der Schüler. Finanziell unterstützt wird das SFZ® vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Bad Saulgau, dem Landkreis Sigmaringen, von Stiftungen, Unternehmen und privaten Spendern.

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Pressemitteilung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) http://iypt.de/?p=1499&lang=de http://iypt.de/?p=1499&lang=de#comments Tue, 17 Jul 2012 05:03:20 +0000 michael.grauer http://iypt.de/?p=1499 weiterlesen…]]> Physik-Weltcup startet in Deutschland unter Schirmherrschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Bad Honnef, 17. Juli 2012 – Vom 20. – 29. Juli 2012 findet das 25. International Young Physicists‘ Tournament (IYPT) in Deutschland/Bad Saulgau statt. Die teilnehmenden Schülerteams aus der ganzen Welt machen Deutschland damit für einige Tage zum Zentrum des internationalen Physiknachwuchses. Schirmherrin ist die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG).

Dieser „Physik-Weltcup“ für Schülerinnen und Schüler gehört zu den größten Herausforderungen, denen sich physikinteressierte Jugendliche stellen können. Das IYPT findet turnusmäßig an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt statt. In diesem Jahr ist Deutschland das Austragungsland des IYPT, das im oberschwäbischen Bad Saulgau stattfindet. Insgesamt werden 28 Schülerteams aus aller Welt erwartet.

„Der DPG ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Physik ein besonderes Anliegen“, so DPG-Präsidentin Johanna Stachel, die auch bei der Preisverleihung am 26. Juli 2012 das Grußwort der DPG sprechen wird. „Wir müssen Schülerinnen und Schüler möglichst früh für die Physik begeistern. Mit dem IYPT, bei dem Jugendliche bereits fast ein Jahr vor dem Turnier im Team und mit viel Freude gemeinsam forschen und Lösungen erarbeiten, gelingt dies hervorragend. Diese Erfahrung und der internationale Austausch sind von großer persönlicher Bedeutung für junge Menschen, aber natürlich auch für unsere Gesellschaft, die in hohem Maße auf den Entdeckungen und Innovationen in den Naturwissenschaften aufbaut.“

Während des Turniers müssen die Teams komplizierte wissenschaftliche Fragestellungen lösen, diese präsentieren und in Diskussionen, den „Physics Fights“, verteidigen. Das Turnier ist auch für die Organisatoren im Schülerforschungszentrum Südwürttemberg eine große Herausforderung – insbesondere im Hinblick auf die Infrastruktur einer kleinen Stadt. Die 28 Teams, die „Nationalmannschaften“ mit ihren Betreuenden, die Juroren sowie die zahlreichen nationalen und internationalen Gäste müssen in Bad Saulgau und Umgebung untergebracht und betreut werden. In den vergangenen Jahren fand das IYPT in Großstädten wie Budapest, Seoul oder Teheran statt.

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de

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PRESSEKONTAKT
Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.
Dr. Peter Genath / Dr. Michaela Lemmer
Hauptstr. 5
53604 Bad Honnef
Tel.: 02224-9232-0
Fax.: 02224-9232-50
E-Mail:presse@dpg-physik.de
Website: http://www.dpg-physik.de/presse

Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V., Hauptstr. 5, 53604 Bad Honnef
Hauptgeschäftsführer: Dr. Bernhard Nunner.
Eingetragen beim Vereinsregister des Amtsgerichts Siegburg unter Registernummer VR 90474

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Interview mit Björn Miksch, Team Leader Deutschland http://iypt.de/?p=1432&lang=de http://iypt.de/?p=1432&lang=de#comments Wed, 27 Jun 2012 05:34:26 +0000 michael.grauer http://iypt.de/?p=1432 weiterlesen…]]> Interview mit Björn Miksch, einem von zwei Betreuern des deutschen Teams, das Ende Juli am sogenannten Physik-Weltcup teilnehmen wird

Teheran, Seoul, Brisbane, Wien – und in diesem Jahr Bad Saulgau. Zum ersten Mal wird Ende Juli in der oberschwäbischen Kurstadt der so genannte Physik-Weltcup, das International Young Physicists‘ Tournament (IYPT), ausgetragen. Während des einwöchigen Wettbewerbs, der als weltweit anspruchsvollster Physik-Wettbewerb für Schüler gilt, müssen die Teilnehmer 17 vorab gelöste Forschungsaufgaben auf Englisch präsentieren und in einem rhetorischen Wettstreit gegen konkurrierende Teams aus 28 Ländern verteidigen.

Die Vorbereitungen der Teilnehmer dauern mehrere Monate und haben längst begonnen. Schon während des Auswahlverfahrens haben sich die Nachwuchsforscher regelmäßig am Ulmer Standort des Schülerforschungszen- trums Südwürttemberg (SFZ®), Bad Saulgau, getroffen. Ende Mai wurde das fünfköpfige deutsche Team mit zwei Schülern aus Kassel sowie je einem Schüler aus Erlangen, Lörrach und Biberach nominiert. Betreut wird das Team von zwei Physik-Studenten – Florian Ostermaier von der Uni Ulm und Björn Miksch von der Uni Stuttgart. Beide gehörten vor einigen Jahren selbst zur deutschen Mannschaft und waren in Kroatien, Österreich und im Iran mit dabei. Wir haben den gebürtigen Marbacher Björn Miksch (19 Jahre), der im vierten Semester Physik studiert, zum Wettbewerb befragt.

Seit wann laufen die Vorbereitungen für den Physik-Weltcup?
BM: Etwa seit September vergangenen Jahres, nachdem die Aufgaben im Internet standen. Damals fand eine erste Vorbesprechung mit einigen Experten von Schulen und Hochschulen statt. Anschließend waren wir zwei Betreuer in mehreren Städten in Deutschland unterwegs, um den Wettbewerb vorzustellen und Schüler dafür zu begeistern. Denn im Gegensatz zu zum Beispiel Österreich haben wir keine nationale Vorentscheidung.

Wie häufig trefft Ihr Euch im Moment?
BM:
Bis zum letzten Auswahlseminar Ende Mai hatten wir vier Vorbereitungsseminare. Dabei haben alle Kandidaten ihre bisherige Arbeit an den Projekten vorgestellt. Wir haben dann gemeinsam besprochen, wie wir weiter vorgehen wollen. Nachdem das Team jetzt feststeht, treffen wir uns fast wöchentlich entweder mit einzelnen Schülern, um deren Projekten zu besprechen oder als Team, vor allem kurz vor Wettbewerbsbeginn, um die Vorträge zu üben.

17 Forschungsaufgaben müssen vor Beginn des Wettbewerbs gelöst werden. Verzweifelt Ihr da auch manchmal, und wie geht es dann weiter?
BM:
Manche Aufgaben sind schon ganz schön knackig, aber bis jetzt fiel uns immer etwas ein. Wir dürfen ja auch Experten und Wissenschaftler befragen oder ehemalige Teilnehmer. Am Ende bleiben aber trotzdem immer noch ein bis drei Aufgaben, die wir nicht lösen können, was aber kein so großes Prob- lem ist, da man drei der 17 Aufgaben ablehnen kann, ohne einen Punktabzug zu kassieren.

Wie viel Arbeit wartet noch in den kommenden etwa vier Wochen auf Euch? BM: Bis zum Beginn des Wettbewerbs werden wir uns vor allem mit den Aufgaben befassen, bei denen wir mit der Lösung noch nicht zufrieden sind. Zusätzlich haben wir drei Tage eingeplant, die Präsentation optisch und sprachlich zu verbessern. Das heißt, die Schüler halten ihre Vorträge und üben die Diskussionen.

Kandidaten aus mehreren Bundesländern hatten sich beworben, fünf wurden genommen. Wie wurden die fünf ausgewählt?
BM:
Entscheidend war der Eindruck, den die Kandidaten auf den vier Semina- ren hinterlassen haben. Sowohl der Fortschritt an ihren eigenen Projekten als auch die fachliche und sprachliche Kompetenz spielen dabei eine große Rolle. Die Auswahl wurde dann von uns zwei Betreuern getroffen.

Wo liegen die größten Schwierigkeiten? In der Theorie, in der Praxis, in der Präsentation?
BM:
Das ist sehr verschieden, manche Probleme sind theoretisch anspruchsvoll, bei anderen kann theoretisch wenig gemacht werden, dann man muss sich auf die Experimente konzentrieren. Die Präsentation ist sehr anspruchsvoll, weil man die vielen Ergebnisse in knappen zwölf Minuten so unterbringen muss, dass Jury und „Opponent“, also das gegnerische Team, verstehen, was man alles gemacht hat. Das alles natürlich auf Englisch.

Wie haltet Ihr die Kandidaten bei der Stange, denn die Vorbereitung dauert mehrere Monate?
BM:
Die Schüler, die jetzt ausgewählt wurden, müssen von uns nicht motiviert werden. Es ist die Faszination für die Physik, die sie bei der Stange hält.

Deutschland hat den Physik-Weltcup bereits sechsmal gewonnen und gehört damit zu den Favoriten. Wo lauert die stärkste Konkurrenz?
BM:
Starke Konkurrenz lauert vor allem in den Ländern, die im Vorfeld einen sehr großen nationalen Auswahlwettbewerb veranstalten und damit sehr viele Schüler haben, die die Lösungen erarbeiten. Allen voran Südkorea und Österreich. Beide haben ebenfalls schon oft das Finale erreicht.

Sie selbst waren als Schüler 2010 Mitglied im deutschen Team. Welche Erfahrungen können Sie weitergeben?
BM:
Die wichtigste Erfahrung ist, dass selbst die besten Lösungen oft nicht das Turnier gewinnen. Es hängt extrem viel davon ab, wie verständlich man seine Ergebnisse präsentiert und wie hartnäckig man sie verteidigt bzw. die der anderen angreift. Natürlich gehört auch viel Glück dazu, das schlägt sich in den extrem verschiedenen Jurywertungen für ein und denselben Vortrag nieder.

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Interview mit Florian Ostermaier, Team Leader Deutschland http://iypt.de/?p=1428&lang=de http://iypt.de/?p=1428&lang=de#comments Wed, 27 Jun 2012 05:22:16 +0000 michael.grauer http://iypt.de/?p=1428 weiterlesen…]]> Interview mit Florian Ostermaier, einem von zwei Betreuern des deutschen Teams, das Ende Juli am sogenannten Physik-Weltcup teilnehmen wird

Teheran, Seoul, Brisbane, Wien – und in diesem Jahr Bad Saulgau. Zum ersten Mal wird Ende Juli in der oberschwäbischen Kurstadt der so genannte Physik-Weltcup, das International Young Physicists‘ Tournament (IYPT), ausgetragen. Während des einwöchigen Wettbewerbs, der als weltweit anspruchsvollster Physik-Wettbewerb für Schüler gilt, müssen die Teilnehmer 17 vorab gelöste Forschungsaufgaben auf Englisch präsentieren und in einem rhetorischen Wettstreit gegen konkurrierende Teams aus 28 Ländern verteidigen.

Die Vorbereitungen der Teilnehmer dauern mehrere Monate und haben längst begonnen. Schon während des Auswahlverfahrens haben sich die Nachwuchsforscher regelmäßig am Ulmer Standort des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg (SFZ®), Bad Saulgau, getroffen. Ende Mai wurde das fünfköpfige deutsche Team mit zwei Schülern aus Kassel sowie je einem Schüler aus Erlangen, Lörrach und Biberach nominiert. Betreut wird das Team von zwei Physik-Studenten – Florian Ostermaier von der Uni Ulm und Björn Miksch von der Uni Stuttgart. Beide gehörten vor einigen Jahren selbst zur deutschen Mannschaft und waren in Kroatien, Österreich und im Iran mit dabei. Wir haben Florian Ostermaier (23), der gebürtig aus dem Landkreis Sigmaringen kommt und das Gymnasium Wilhelmsdorf besucht hat, zum Wettbewerb befragt.

Seit wann laufen die Vorbereitungen für den Physik-Weltcup?
FO: Die Vorbereitungen für den Weltcup beginnen unmittelbar nach dem Ende des vorhergehenden Wettbewerbes. Dort werden neue Probleme ausgewählt und den teilnehmenden Ländern mitgegeben. Immer sind Aufgaben dabei, die unlösbar erscheinen. Deshalb wird natürlich sofort ausprobiert, was möglich ist. Nach einer Einspruchsfrist von etwa einem Monat werden dann 17 Aufgaben im Internet veröffentlicht.

Wie häufig trefft Ihr Euch im Moment?
FO:
Wir haben ein Wochenende hinter uns, Anfang Juli treffen wir uns für eine komplette Woche und dann nochmal für drei weitere Tage, an denen wir ausschließlich an den Präsentationen feilen. Einige Teammitglieder treffen sich auch außerhalb dieser Termine. Viel läuft natürlich auch über E-Mails, etwa zum Stand der Projekte, aber auch zu komplexen Software-Fragen.

Es müssen 17 Forschungsaufgaben gelöst werden. Scheitert man da auch manchmal und weiß einfach nicht weiter? FO: Natürlich funktionieren einige Dinge anfangs nicht. Dann muss man sich nach geeigneten Gerätschaften umsehen oder den ein anderen an einer Uni oder bei einem Unternehmen fragen. Die erkennen meist sehr schnell, wo es hakt. Nach den Wettbewerbsregeln sind ausdrücklich alle denkbaren Hilfen erlaubt.

Wie viel Arbeit wartet noch auf Euch?
FO:
Zunächst müssen jetzt in kürzester Zeit alle Experimente bearbeitet wer- den, die bisher auf die lange Bank geschoben wurden, weil sie noch nicht funktionierten. Außerdem müssen wir den Zeitplan für jedes einzelne Projekt immer wieder überprüfen und entscheiden, was unbedingt noch getan werden muss. In den letzten Wochen besteht die Hauptaufgabe dann darin, die Messergebnisse in Präsentationen umzusetzen, was uns Betreuern oft leichter fällt als den Schülern, da wir die Projekte mit einem gewissen Abstand betrachten. Manchmal verzweifeln wir aber auch daran, weil bestimmte Zusammenhänge mit unseren Mitteln schlicht nicht beweisbar sind.

15 Kandidaten aus mehreren Bundesländern hatten sich beworben, fünf wurden genommen. Wie wurden die fünf ausgewählt?
FO:
Für die Teamauswahl veranstalten wir über das Schuljahr verteilt vier Auswahlseminare, bei denen die Schüler ihre Projekte vorstellen. Entscheidend für die endgültige Auswahl ist zum einen die fachliche Qualität der bearbeiteten Projekte und der Fortschritt der Arbeit, zum anderen spielt die Präsentation natürlich eine große Rolle, da sie ein elementarer Bestandteil des Wettbewerbs ist. Außerdem müssen alle Kandidaten über gute Englischkenntnisse verfügen, da dies die Wettbewerbssprache ist.

Wo liegen die größten Schwierigkeiten der Aufgaben? In der Theorie, in der Praxis, in der Präsentation?
FO:
Von allem etwas. Viele Projekte sind theoretisch nicht lösbar oder funktionieren im Labor nicht auf Anhieb. Manche Experimente funktionieren in Deutschland schlechter als beispielsweise bei tropischen Temperaturen in Nigeria. Wir hatten auch schon Probleme, bei denen die Theorie derart kom- plex war, dass sie schlicht nicht in einen zwölfminütigen Vortrag passte. Dann müssen wir nach einer einfachen Lösung suchen, die von Gegnern und Juroren verstanden wird.

Wie haltet Ihr die Kandidaten bei der Stange, denn die Vorbereitung dau- ert mehrere Monate? FO: Das ist weniger Arbeit, als man vermuten könnte. Schüler, die bei der IYPT-Vorbereitung mitmachen, bringen meistens schon Erfahrungen von „Jugend forscht“ oder ähnlichen Wettbewerben mit. Dort ist die Vorbereitungszeit deutlich kürzer, aber auch hier muss man sich am Ende vor einer Jury beweisen. Physikern wird allgemein eine hohe Frustrationstoleranz nachgesagt, die auch bei diesem Wettbewerb gefordert wird.

Sie selbst haben 2008 mit dem deutschen Team in Split Gold geholt. Was können Sie aus eigener Erfahrung weitergeben ans jetzige Team?
FO:
Außer meinen Physikkenntnissen vor allem ein paar taktische Dinge, die entscheidend sein können. Beispielsweise überlegt man sich für jedes Land neu, welches Projekt der Gegner beim „physics fight“, also dem verbalen Wettstreit, vorstellen soll. Außerdem müssen die Präsentationen für alle Juroren verständlich sein, damit die Wertung gut ausfällt. Schülern ist das oft nicht bewusst.

Deutschland hat den Physik-Weltcup bereits sechsmal gewonnen und gehört damit zu den Favoriten. Wo lauert die stärkste Konkurrenz?
FO:
Die Stärke eines Teams hängt sehr davon ab, welchen Stellenwert das Turnier im jeweiligen Land hat. Beim Vorjahressieger Korea beispielsweise werden zwei Drittel aller High Schools angeschrieben. Mitfavorit Österreich veranstaltet vorab eine nationale Vorrunde, bei der das Team ausgewählt wird. Dass Deutschland auch bei nur 15 Bewerbern wie in diesem Jahr eine Favoritenrolle einnimmt, ist den Schülerforschungszentren zu verdanken, die interessierte Jugendliche gigantisch fördern.

Was haben Sie selbst aus der Teilnahme in Split mitgenommen?
FO:
Man gewinnt vor allem neue Freunde aus der ganzen Welt. Allein dafür lohnt sich die Teilnahme. Aber man kann auch alles lernen, was man später im Studium und im Beruf braucht: Literaturrecherche, Entwickeln und verständliche Darstellung von Experimenten und natürlich das wissenschaftliche Streitgespräch.

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Deutsches Team mit sechs Schülern wurde in Ulm nominiert http://iypt.de/?p=1083&lang=de http://iypt.de/?p=1083&lang=de#comments Thu, 07 Jun 2012 09:22:24 +0000 michael.grauer http://iypt.de/?p=1083 weiterlesen…]]> Ulm, 4. Juni 2012 – Das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) hat am Wochenende an seinem Ulmer Standort die sechs Mitglieder des deutschen Teams nominiert, das im Juli am so genannten Physik-Weltcup, dem International Young Physicists‘ Tournament (IYPT), in Bad Saulgau teilnehmen wird. Aus Kassel werden Clemens Borys und Paul Hege teilnehmen, aus Erlangen Lars Dehlwes sowie Michael Kern aus Biberach, Tobias Schemmelmann aus Lörrach und Jan Maier aus Langenau.

„Einigen Kandidaten absagen zu müssen, fällt natürlich nicht leicht“, erklärt Rudolf Lehn, der Leiter des SFZ®, „aber zur Fußball-EM kann leider auch nicht jeder mitfahren.“ Deutschland gehört – wie im Fußball – zu den Favoriten und hat beim Physik-Weltcup bereits siebenmal Gold gewonnen, mehr als doppelt so häufig wie die Nationalelf bei einer EM. Bei der Entscheidung hatten auch die zwei Physik-Studenten, die die Kandidaten und nun das Team bis zum Beginn des Weltcups betreuen und selbst als Schüler am Physik-Weltcup teil- genommen haben, einen gewichtigen Anteil. Sie gehören der deutschen IYPT-Mannschaft auch als Teamleader an.

Schon seit Monaten haben sich die zehn Kandidaten, von denen nun fünf das Rennen gemacht haben, sowohl an ihren Wohnorten als auch bei regelmäßigen Vorbereitungsseminaren am Ulmer Standort des SFZ® auf das Auswahl- verfahren vorbereitet. Beim letzten Treffen am vergangenen Wochenende stellten die Kandidaten ihre Projekte vor und diskutierten und beurteilten gegenseitig ihre Lösungsansätze. Damit übten sie zugleich den Ablauf des Physik-Weltcups. Denn schon vor Beginn des Wettbewerbs müssen 17 komplexe Forschungsaufgaben gelöst werden, die dann während des einwöchigen Turniers präsentiert und in einem verbalen Schlagabtausch („physics fights“) gegen die Konkurrenz aus über 30 Ländern verteidigt werden müssen. Natürlich auf Englisch. Für jede Wettbewerbsrunde vergibt eine international besetzte Jury Punkte. Die drei Teams mit der höchsten Punktzahl bestreiten das Finale.Der weltweit anspruchsvollste Physik-Wettbewerb für Schüler findet zum ersten Mal in Bad Saulgau statt und wird vom SFZ® organisiert. Die Veranstalter rechnen mit Kosten in Höhe von 400.000 Euro, die ausschließlich durch Spenden aufgebracht werden – von Stiftungen, der Stadt Bad Saulgau, des Landkreises Sigmaringen, des Landes Baden-Württemberg, das den Campus der ehemaligen japanischen Schule in Bad Saulgau zur Verfügung stellt, sowie von vielen kleinen, großen und auch weltbekannten Unternehmen, die alle dringend auf gut ausgebildeten technischen Nachwuchs angewiesen sind.

Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG, begründet das Engagement des Sportwagenherstellers: „Wir legen größten Wert auf die fundierte und qualifizierte Ausbildung wissenschaftlicher Fachkräfte. Je früher diese ansetzt, umso nachhaltiger können die Effekte sein, um den wachsenden Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können. Deutsche Industrieunternehmen haben im harten, globalen Wettbewerb nur dann eine Chance, wenn sie innovative Spitzentechnologie, Qualität und faszinierende Produkte herstellen. Um diese anspruchsvollen Ziele zu realisieren, benötigen wir junge Menschen, die neugierig sind, Spaß an technischen Fragestellungen haben und hartnäckig an intelligenten Lösungen arbeiten. Des- halb ist es uns ein großes Anliegen, die Ausrichtung des Physik-Weltcups 2012 zu fördern und zu unterstützen.“

Ein paar Aufgaben wurden von den deutschen Kandidaten bereits gelöst und nahmen schon erfolgreich an Jugend-forscht-Wettbewerben teil. Etwa „der pickende Specht“, der beim diesjährigen baden-württembergischen Landeswettbewerb von Jugend forscht in Physik den ersten und beim Bundeswettbewerb den zweiten Platz belegte. Kein Kinderspiel für die Nachwuchs- forscher, obwohl die Handhabung des beliebten Spielzeugs denkbar einfach ist: Ein kleiner Holzspecht ist mit einer Feder und einer Muffe an einer senkrechten Stange befestigt. Wird die Muffe nach oben geschoben und der Specht kurz angetippt, setzt er sich in Bewegung und gleitet ruckartig und klopfend die Stange herunter.

Was aber passiert – wissenschaftlich betrachtet – dabei? Mithilfe einer Video- kamera wurden zunächst die einzelnen Phasen der Bewegung dokumentiert und analysiert. Anschließend variierten und analysierten die Schüler mithilfe eigener Modelle, die kaum noch an ein Spielzeug erinnerten, die für den Zu- sammenhang von Reibung und Stoßprozessen relevanten Parameter. Nun fehlte nur noch die passende Theorie in Form von Bewegungsgleichungen, die eine Simulation des Bewegungsablaufs ermöglichen. Ein abschließender Vergleich machte deutlich, dass die theoretischen Ergebnisse mit den experimentellen übereinstimmten.

Bis zum Beginn des Wettbewerbs bleiben nun noch sieben Wochen Zeit, um die restlichen Aufgaben zu knacken und um den Ablauf der „physics fights“ immer wieder zu üben.

Teilnehmer:

Michael Kern (Captain) (17Jahre), Biberach Wieland Gymnasium, Biberach Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®), Ulm

Paul Hege (16 Jahre), Kassel Wilhelmsgymnasium, Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Clemens Borys (18 Jahre), Vellmar Friedrichsgymnasium, Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Tobias Schemmelmann (18 Jahre), Lörrach Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach phænovum, Lörrach

Lars Dehlwes (16 Jahre), Erlangen Ohm-Gymnasium, Erlangen Erlanger Schülerforschungszentrum für Bayern (ESFZ Erlangen)

Ersatz: Jan Maier (17 Jahre), Langenau Robert-Bosch-Gymnasium, Langenau Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®), Ulm

v.l.n.r.: Tobias Schemmelmann, Clemens Borys, Michael Kern, Paul Hege, Jan Maier (auf dem Bild fehlt: Lars Dehlwes)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Physik-Weltcup für Schüler findet in Bad Saulgau statt http://iypt.de/?p=855&lang=de http://iypt.de/?p=855&lang=de#comments Mon, 23 Apr 2012 05:08:31 +0000 Sigi http://iypt.de/?p=855 weiterlesen…]]> Organisatoren erwarten Teilnehmer aus über 30 Ländern

Helsinki, Brisbane, Seoul, Wien, Teheran – Bad Saulgau. Die oberschwäbische Kleinstadt wird sich im Sommer in die Liste ihrer weltbekannten Vorgängerinnen einreihen, wenn sich die besten Nachwuchsphysiker vom 20. bis 29. Juli zum International Young Physicists‘ Tournament (IYPT), dem sogenannten Physik-Weltcup, in der Kurstadt treffen werden. Der anspruchsvolle Mannschaftswettbewerb findet an jährlich wechselnden Orten statt. Im vergangenen Jahr hatte sich das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) aus Bad Saulgau beim Turnier in Teheran um die Austragung beworben und den Zuschlag bekommen.

Zahlreiche Unternehmen unterstützen den Wettbewerb

Die Veranstalter rechnen mit Kosten in Höhe von 400.000 Euro, die ausschließlich durch Spenden von Unternehmen und Stiftungen finanziert werden. Viele kleinere ortsansässige Firmen haben ihre Unterstützung zugesagt, aber auch Weltmarktführer wie das Medizintechnik-Unternehmen Aesculap aus Tuttlingen oder der Baumaschinenhersteller Liebherr sowie mehrere Stiftungen – zum Beispiel die Robert Bosch Stiftung oder die Dieter Schwarz Stiftung aus Neckarsulm – haben sich bereit erklärt zu helfen – mit finanzieller Unterstützung und auch mit Spezialisten aus den Unternehmen. Sie sollen vor allem den Finanzbereich, das Sponsoring und das Projektcontrolling mit professionellem Rat betreuen sowie sich um die Räumlichkeiten und die kulinarische Verpflegung der Teilnehmer kümmern.

Die Bereitschaft der Unternehmen zu helfen, ist enorm. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende des Kuratoriums der Berthold Leibinger Stiftung und der Geschäftsführung der Trumpf GmbH, musste nicht lange überlegen, sich zu engagieren, denn „die begeisterten Jugendlichen von heute sind die kreativen und findigen Naturforscher, Erfinder und Entwickler von morgen. Deutschland lebt vom technologischen Vorsprung und braucht nicht nur qualifizierten, sondern auch engagierten Nachwuchs.“

Auch die Stadt Bad Saulgau hat ihre Hilfe zugesagt – personell und durch Bereitstellen von Räumlichkeiten. Im Stadtforum sollen die Eröffnungs- und Schlussveranstaltung sowie das Finale stattfinden. Die Vorrunden werden in den modernen Räumen der Kaufmännischen und Sozialpflegerischen Schule ausgetragen. Über diese Möglichkeit freuen sich die IYPT-Organisatoren ganz besonders. Die jungen Physikerinnen und Physiker aus aller Welt werden in den traditionsreichen Räumen des ehemaligen
Aufbaugymnasiums untergebracht.

Dr. Harald Naunheimer, Leiter der Zentralen Forschung und Entwicklung der ZF Friedrichs-hafen AG, hat sich ebenfalls von der Vorfreude anstecken lassen und sieht für sein Unternehmen einen großen Nutzen: „Es ist toll, dass die jungen Leute mit Spaß dabei sind, sich in komplizierte Fragestellungen der Physik einzuarbeiten und kreative Ideen finden. Das ist auch für unsere Mitarbeiter ganz wichtig: In der Forschung und Entwicklung müssen wir als Autozulieferkonzern bei ZF immer wieder Lösungen zu anspruchsvollen Aufgaben finden. Hier nicht aufzugeben, sondern in Teamarbeit einer Lösung nahe zu kommen, muss man geübt haben.“

Das deutsche Team war bislang am erfolgreichsten

Seit 1995 ist Deutschland jedes Jahr beim Physik-Weltcup vertreten und war bislang so erfolgreich wie keine andere Nation: sechsmal Gold und achtmal Silber. Rudolf Lehn, der Leiter des SFZ® und Chef des Organisationskomitees war von Anfang an immer mit vor Ort bei den Turnieren und hält die Herausforderungen für sehr anspruchsvoll: „Ich kenne keinen Schülerwettbewerb in Naturwissenschaft und Technik, der in so umfassender Weise, fachliche und kommunikative Kompetenzen fördert.“

In diesem Jahr haben sich Mannschaften aus 31 Ländern vorangemeldet, davon die Hälfte aus nichteuropäischen Staaten. Unter anderem werden Teilnehmer aus Neuseeland, Australien und China erwartet. Für das deutsche IYPT-Team haben sich in einer Vorauswahl auch Schüler aus anderen Bundesländern beworben. In mehreren Vorbereitungsseminaren werden die zehn Kandidaten aus Leipzig, Kassel, Lörrach, Biberach, Geislingen und Langenau ihre Forschungsarbeiten präsentieren und diskutieren. Fünf Teilnehmer werden am Ende nominiert.

Der Physik-Weltcup stellt hohe Anforderungen

Die Teilnehmer bereiten sich viele Monate auf den Wettbewerb vor. Dazu müssen sie die jeweils 17 komplexen Forschungsaufgaben vor Beginn des Wettbewerbs zu knacken versuchen. Am Austragungsort präsentieren sie ihre Lösungen dann in einem einwöchigen verbalen Wettstreit („physic fights“) auf Englisch und verteidigen ihre Lösungen gegen konkurrierende Teams.

Die Aufgaben beschreiben meist Alltagsphänomene und wirken daher auf den ersten Blick einfach. Im vergangenen Jahr musste beispielsweise untersucht werden, unter welchen Bedingungen Spaghetti, die auf einen harten Boden fallen, heil bleiben. In einer weiteren Aufgabe wurde der sogenannte Dominoverstärker untersucht. Eine Reihe von Steinen fällt,. sobald der erste Stein kippt. Jeder kennt diesen „Dominoeffekt“ bei gleich großen Steinen. Doch gibt es diesen Effekt auch, wenn die Dominosteine immer größer werden? Wie groß kann ein Stein sein, damit der Effekt noch funktioniert? Wo bringen die kleineren Steine die notwendige Energie her, um große Steine zu kippen? Ein Perpetuum Mobile gibt es offensichtlich nicht. Um das herausfinden, haben die Jungphysiker, verschieden große „Dominosteine“ aus Stahl und anderen Materialien anfertigen lassen und untersucht, wie groß der Abstand zwischen den „Steinen“ und ihr Größenunterschied sein darf, damit der kleinere den folgenden größeren noch umstößt.

Konzipiert wurde der Mannschaftswettbewerb 1979 von der Staatlichen Universität Moskau, die auch bis 1993 alleiniger Veranstalter war. 1994 fand das IYPT-Turnier zum ersten Mal im Westen – in den Niederlanden – statt. 1995 in Polen nahm erstmals ein deutsches Team teil und belegte auf Anhieb den ersten Platz. Nachdem die deutschen Schüler auch 1999 den Wettbewerb gewannen, entstand die Idee, ein Schülerforschungszentrum zu gründen.

Ansprechpartnerin
Bettina Zeiß, Rombach & Jacobi Kommunikation
E-Mail:zeiss@rombach-jacobi.de
Telefon: 0711 939230-22
Handy: 0171 9320775

Weitere Informationen:

http://iypt.de

www.facebook.com/iypt2012

 

Das Stadtforum von Bad Saulgau: Hier finden die Eröffnungsveranstaltung, das Finale sowie die Preisverleihung statt

Die Vorrunden werden in der Kaufmännischen und Sozialpflegerischen Schule ausgetragen

Luftaufnahme des ehemaligen Aufbaugymnasiums mit der Grünanlage in der Mitte der zwei Gebäude (oben links und unten rechts). Ein Teil der Schüler wird hier übernachten

Blick in den Aufenthaltsraum des ehemaligen Aufbaugymnasiums

Die deutsche Mannschaft gewann schon sechsmal Gold

Zwischen Bodensee und Donau: Bad Saulgau liegt im Zentrum Oberschwabens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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